Wie wir in letzter Zeit immer öfter feststellen mussten, werden Gästesektoren schweizweit immer kleiner, unangenehmer, mühsamer und teurer. Dies, um den Besuch für Gästefans möglichst unattraktiv zu gestalten.

​Die Thematik Ambri ist wahrscheinlich allen bekannt. Ein Aquarium mit schlechtem Catering und Sicherheitsschaffenden, die anstatt einem raschen und freundlichen Einlass, scheinbar absichtlich, das Gegenteil bezwecken wollen. In Lugano wird man von Polizisten in Vollmontur empfangen. Um das Aquarium in Fribourg zu betreten, muss man zwei Drehkreuze überwinden. Lausanne und Zug scannen die ID und fotografieren das Gesicht vor dem Einlass. Auf diese Saison hat Biel zu Gunsten von Heimtickets die Kapazität des Sektors halbiert.

Während der letzten Jahre haben wir uns stets für den Erhalt des attraktiven Gästesektors im Schluefweg eingesetzt und mussten nun mit Schrecken feststellen, dass dieser vor dem letzten Heimspiel kommentarlos umgebaut wurde. Für eine Absturzsicherung hätten 1.5m bei weitem gereicht. Welche Instanz für diese willkürliche und übertriebene Änderung die Verantwortung trägt, ist uns noch nicht bekannt. Das Einpferchen der Gästefans in ein Aquarium hält also seit heute auch in unserer zweiten Heimat Einzug.

Neu sieht der Sektor so aus:

Obwohl der Sektor seit der Jahrtausendwende ohne nennenswerte Zwischenfälle funktioniert hat, wird er von heute auf morgen als zu gefährlich eingestuft. Aus eigener Erfahrung wissen wir, wie es sich anfühlt, hinter einer solchen Scheibe zu stehen und gegen eine Wand zu singen.

Wir akzeptieren oder unterstützen dies in keiner Weise und sind bemüht, wenigstens in Kloten den Gästesektor so zu gestalten, dass sich ein Besuch lohnt. Die Stehplätz Schluefweg setzten sich gegen die Verkleinerung und Veränderung der Gästesektoren sowie für eine faire Preisgestaltung bei den Gästefans ein. In Kloten genauso, wie in allen anderen Stadien. Wir sind bestrebt, auch in dieser Thematik eine Lösung zu finden.

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